Fünf Irrtümer über Bargeld, denen Sie 2021 nicht mehr erliegen sollten.

In den letzten Jahren haben wir immer weniger mit Bargeld bezahlt. Trotzdem beflügelt Bargeld weiterhin die Fantasie vieler Menschen. Lernen Sie fünf Mythen über Bargeld kennen, die unseren Banknoten nach wie vor anhaften.

Cash2_2

Irrtum Nummer 1: In unserem Land hängen noch viele am Bargeld

Stimmt nicht, nur 13% der Belgier nennen Bargeld als ihr bevorzugtes Zahlungsmittel. Die große Mehrheit (87%) entscheidet sich resolut für digitales Bezahlen. Dies geht aus dem jährlichen Digital Payment Barometer der Bankenvereinigung Febelfin und der VUB hervor, die im März 2020 und März 2021 über tausend Belgier zu ihren Zahlungsgewohnheiten befragt haben.

Irrtum Nummer 2: Ältere Menschen halten am meisten am Bargeld fest

Im Gegensatz zu dem, was man denken könnte, sind es insbesondere die Senioren, die dem Bargeld abschwören. Die Gruppe der 65- bis 74-Jährigen ist sogar die Alterskategorie, die am wenigsten (9%) von Bargeld hält. Das kann hygienische Gründe haben. Die gefährdetste aktive Gruppe hat sich während der Coronakrise zunehmend vom Bargeld abgewandt.

Irrtum Nummer 3: Wir geben Bargeld nur sehr langsam auf

Der Übergang zum digitalen Bezahlen vollzieht sich relativ schnell. Im Vergleich zu 2012 ist die Zahl der Abhebungen an Geldautomaten in Belgien um rund die Hälfte zurückgegangen. Dann hat die Coronakrise für eine regelrechte Zäsur gesorgt: Die Anzahl der Barzahlungen ist innerhalb eines Jahres um fast 40% zurückgegangen. Stattdessen haben wir massenweise kontaktlos mit der Karte bezahlt: 7 von 10 Belgiern haben das bereits mindestens einmal getan, auch ältere Bevölkerungsgruppen. Das entspricht einer Zunahme von sage und schreibe 50% seit dem Beginn der Coronapandemie.

Irrtum Nummer 4: Wir wollen immer genügend Bargeld mit uns führen

Auch in unserem Geldbeutel macht sich der Trend zu weniger Bargeld bemerkbar: Rund die Hälfte der Belgier (48%) führen 0 bis höchstens 20 Euro mit sich. Laut Wirtschaftswissenschaftlern ist in Belgien der Weg frei für weniger Bargeld: nicht bargeldlos, aber weniger Bargeld. Unter dem Nenner „Cash 2025“ können Gemeinden, Vereinigungen und sonstige beteiligte Akteure über die Zukunft des Bargelds in unserem Land nachdenken. In diesem Blogartikel lesen Sie mehr darüber.

Irrtum Nummer 5: Wir benutzen immer weniger Bargeld, weil es nun einmal weniger Geldautomaten gibt

An Geldautomaten fehlt es jedoch nicht in Belgien. 2020 hatten die Belgier noch die Wahl zwischen 6.400 bankeigenen Geldautomaten. Einem belgischen Bürger stehen in einem Umkreis von fünf Kilometern von seiner Wohnung im Durchschnitt fast sechs Geldautomaten zur Verfügung. In den Niederlanden sind es nur drei. Im Vergleich zum Rest von Europa ist in Belgien zu viel Bargeldinfrastruktur vorhanden. Insbesondere jetzt, wo sich kontaktloses Bezahlen durchgesetzt hat.

Newsletter

Auf dem Laufenden bleiben über das Batopin-Projekt?
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

Anmelden für den Newsletter